Im Rahmen des derzeit laufenden LE-Projektes sind auch Arten- und Lebensraumschutzmaßnahmen umzusetzen. Dieses Jahr werden u.a. die Vorkommen der Einjährigen Spreublume (Xeranthemum annuum) vom Verein BERTA erfasst. Die kultivierte Form ist häufig in Trockensträußen zu finden. Daher kommt auch der Zweitname „Papierblume“ oder „Strohblume“. Die Wildform ist hingegen selten, weshalb die Art in der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft ist.
Die Blütezeit der Spreublume reicht von Mitte Juli bis in den Herbst hinein, wobei die körbchenförmigen Blüten rosa-violett leuchten. Der Stängel sowie die Blätter sind silbrig und filzig behaart. Dieser Verdunstungsschutz ist eine Anpassung an die extremen Wuchsbedingungen: Vollsonnig und trocken sollte der Standort sein sowie lediglich lückig bewachsen.
Auf Basis einer Literaturrecherche wurden einige potentielle Standorte ausfindig gemacht und diese in der Natur überprüft. Alle Fundpunkte wurden verortet, beschrieben und die Populationsgröße geschätzt. Damit wurde die Basis für zukünftige Erhebungen gelegt, die Rückschlüsse auf die Entwicklung der Spreublumen-Bestände zulassen und notwendige Managementmaßnahmen aufzeigen.
Das Projekt „Managementmaßnahmen zur Förderung von Feuchtlebensräumen und Biotopvernetzung“ des Vereins BERTA wird gefördert von Land Burgenland und der Europäischen Union.
DI Susanne Rachbauer, Gebietsbetreuerin Neusiedl/See