Langes Kartierungsjahr 2021 abgeschlossen

Langes Kartierungsjahr 2021 abgeschlossen

Gruppe Pechnelken (Foto Reisner)

Artenreiche Glatthaferwiese (Foto Reisner)

Verblühter Wiesenbocksbart (Foto Reisner)

Im Rahmen des LE-Naturschutzprojektes „"Naturraummanagement Burgenland“ sind heuer ca. 250 ÖPUL-Naturschutzbetriebe von den 4 GebietsbetreuerInnen kartiert worden.

Die Erhebungen und Vor-Ort Kartierung von Glatthafer-, Feucht-, Mager- und Streuobstwiesen konzentrieren sich auf ausgewählten Regionen im gesamten Landesgebiet. Im Schnitt werden 3-5 WF-Naturschutzflächen pro Betrieb kartiert und mittels Erhebungsblätter dokumentiert.         

Die ausgewählten Regionen sind z.B. Landschaftsschutzgebiete, welche nicht in Europaschutzgebieten liegen oder Europaschutzgebiete angrenzenden Areale.

WF-Flächen in folgenden Regionen wurden erhoben:

Nordburgenland (z.B. Leithawiesen, Ruster Hügelland, Sieggrabener Kogel)

Mittelburgenland (LSG Landseer Berge)

Südburgenland (z.B. Zickenbachtal, SO-Wiesengebiet Wolfau/Markt Allhau)

Aufgrund der Niederschläge im Mai hat sich der 1. Schnitt heuer vielfach auf Anfang bis Mitte Juni verschoben, wodurch die Trockenheit von März und April gut kompensiert werden konnte. Die Erträge waren gegenüber dem Vorjahr zufriedenstellend.

Aufgrund der der Niederschläge im August und September wurde viele 2-mähdige WF-Flächen erst Ende September gemäht, wodurch der 3. Aufwuchs oft spärlich aufgekommen ist und kaum Gräser vorhanden war.

Mit den milden Temperaturen bis in den Spätherbst waren heuer Vor-Ort Kartierungen bis Ende November möglich. Kartierungen sind generell vor der 1. Mahd, im Zeitraum vom Ende Mai bis Ende Juni, am effektivsten, da hier zu einen die Gräser angesprochen werden können und die meisten Zeigerpflanzen in der Blüte sind.

Wir beobachten, dass auf den spät gemähten, meist einmähdigen, extensiven Grünlandflächen der Gräseranteil aufgrund der meist im Sommer vorherrschenden Trockenheit immer mehr abnimmt. Gedüngt werden auch die zweimähdigen WF-Grünlandflächen kaum noch, eventuell von viehhaltenden Betrieben. Demzufolge nimmt über die Jahre auch der Futterertrag ab.

Das Projekt "Naturraummanagement" des Vereins BERTA wird gefördert von Land Burgenland und der Europäischen Union.

DI Gottfried Reisner, Geschäftsführer

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