Auch heuer wieder massive Wildschweinschäden

Auch heuer wieder massive Wildschweinschäden

Wildschweinrotte

Massiv geschädigte WF-Naturschutzfläche

In den letzten Jahren nehmen die Wildschweinschäden auf Grünlandflächen jährlich zu. Auch WF-Naturschutzflächen sind immer wieder von massiven Wildschweinschäden betroffen und werden jährlich zur Plage.

Durch die milden Winter gibt aus kaum Ausfälle beim Nachwuchs, damit können sich die Wildschweine ungehindert vermehren. Dazu kommen regelmäßige Eichelmastjahre, wodurch das Futterangebot zunimmt und damit auch die Fruchtbarkeit der Wildschweine positiv beeinflusst wird. Als Ausgleich zum pflanzlichen Eiweiß werden in der Folge auf der Suche nach tierischem Eiweiß zunehmend Grünlandflächen umgebrochen.

Für viele viehhaltende Betriebe und Betriebe mit WF-Naturschutzflächen, welche auf die Heugewinnung angewiesen sind, stellt dies ein Problem dar und verursacht jährlich einen hohen Zeitaufwand. Dazu kommt vor allem auf WF-Naturschutzflächen das Problem, dass Ein- und Nachsaaten auf diesen Flächen grundsätzlich verboten sind. Werden Nachsaaten oder Einsaaten nach einer vorhergehenden maschinellen Bearbeitung (Grubber, Mulcher, Kreiselegge) durchgeführt, ist dies nur nach Rücksprache mit der die Projektbestätigung ausstellenden Landesdienststelle möglich.

Darum die Bitte, bei Nach- und Einsaaten auf WF-Grünlandflächen Kontakt mit dem/der zuständigen BERTA-Gebietsbetreuer/in aufnehmen, damit die Projektbestätigungsauflagen entsprechen abgeändert werden.

Das Projekt "Naturraummanagement" des Vereins BERTA wird gefördert von Land Burgenland und der Europäischen Union.

DI Gottfried Reisner, Geschäftsführer und Naturschutzberater