Der Jagdverein „Wir Stinatzer Jäger“ hat im Jahr 2015 eine landwirtschaftlichen Betrieb gegründet und im Laufe der Jahre rund 25 ha Grundstücke angepachtet, um diese Flächen aus der intensiven, einseitigen Bewirtschaftung herauszunehmen und in Wiesen und Brachflächen zurückgeführt. Damit soll den einheimischen Wildarten ein wenig ursprünglicher, wildgerechter Lebensraum wieder zurückzugeben werden. Diese Maßnahmen sollen ein Gegenpol zur teilweise intensiven Nutzung unserer Naturlandschaft sein.
Gemeinsam mit der BERTA-Naturschutzberaterin DI Gerger wurde im Jahr 2015 ein Konzept erstellt und sukzessive umgesetzt. Die Grünlandflächen wurden als WF-Naturschutzflächen beantragt und werden nicht vor dem 15.06. gemäht. Daneben wurden auch Brachflächen angelegt.
Ab dem Jahr 2019 wurden auch WF-Ackerflächen als blühende Bienenweideflächen angelegt und habe bei der Bevölkerung großen Zuspruch gefunden.
Die angelegten Wiesen und Blühflächen sind über das gesamte Gemeindegebiet verteilt und bilden ein Netz an ökologisch wertvollen Flächen.
Diese Bemühungen um lebensraumverbessernde Maßnahmen wurden im Feber 2020 mit dem „Brennessel“-Preis ausgezeichnet.
Dazu wurde Fachartikel in der Ausgabe 2/2020 der Zeitschrift Natur & Umwelt publiziert, um in Naturschutzkreisen das Projekt bekannt zu machen. Der Artikel wird nachfolgend zum Download bereitgestellt.
DI Gottfried Reisner, Geschäftsführer
Hier gibt’s den Artikel von Natur & Umwelt zum Download (Autor DI Gerger)