Die Schaftmilchsterne blühten wieder im Nordburgenland!

Die Schaftmilchsterne blühten wieder im Nordburgenland!

Kurzgriffel Schaftmilchstern

Pyrenäen Schaftmilchstern

Eigentlich hat sich seit 2008 der Name Kurzgriffel Schaftmilchstern, Loncomelus brevistylum, durchgesetzt. Der Pyramiden-Milchstern ist in Österreich nirgends häufig und wahrscheinlich eingeschleppt. Er hält sich aber bereits seit über 150 Jahren im Gebiet. Die Standorte sind aber anscheinend nicht dauerhaft.

Er ist eher eine Brache-Art, blüht um den 20. Juni und fruchtet Mitte bis Ende Juli. Mitte Juni war die bis zu 1m hohe Pflanze besonders gut zu sehen.

Er kommt in wechselfeuchten Wiesen, Getreideäcker, Brachen, und an Gebüschrändern vor und ist sehr selten. Im Burgenland nur bei Parndorf, bei Müllendorf und bei Rohrbach.

Vom Aussterben bedroht, daher bitte nicht pflücken!

Der Pyrenäen Milchstern im Bezirk Mattersburg

Am 19. Juni konnte erstmals der Pyrenäen Schaftmilchstern, Loncomelus pyrenaicus, bei Rohrbach bestimmt und fotografiert. Er steht hier in hoher Stückzahl. Wieder ein toller Erfolg für den Artenschutz!

Er ist durch seinen grünen Fruchtknoten gut bestimmbar. Gegenüber dem Pyramiden Milchstern ist er auch zarter im Wuchs und diesem in der Blüte gut eine Woche voraus.

Die Vorkommen vom Pyramidenmilchstern werden vom zuständigen BERTA-Gebietsbetreuer verortet, die aktuelle Pflege auf den Standorten dokumentiert und ggf. spezifische Pflegemaßnahmen entwickelt.

Ing. Kurt Grafl

Verein BERTA – Naturraummanagement

Gebietsbetreuer Eisenstadt und Mattersburg