Die Ährenmaus - Mus spicilegus Petényi - dringt im Burgenland weiter in Richtung Süden vor. Gut zu sehen sind jetzt ihren Futtervorratshügel, die bis zu einen Meter Durchmesser haben können. Darin lagert sie Winterfutter, also Erntereste, die sie auf den Äckern sammelt, über einander schichtet und dann mit Erde bedeckt. Die Erde scharrt sie rund um den Vorratshügel zusammen, wodurch sich ein Ringgraben rund um diese Hügel baut. Hier finden sich auch die Ausgänge ihrer Winterbaue.
Die Landwirte, die derartige Futterhügel auf ihren Flächen vorfinden, werden gebeten, ihre Beobachtungen beim Gebietsbetreuer für den Bezirk Eisenstadt, Ing. Kurt Grafl, zu melden.
Die Ährenmaus wird in der Roten Liste Österreichs als gefährdet eingestuft, in der Europäischen Union als potentiell gefährdet. Sie kommt in Südost- und Osteuropa vor und gilt für Europa als endemisch, also nur hier vorkommend.
Das Projekt „Betriebsberatung zur Förderung der Biodiversität und Evaluierung von Schutzgutflächen“ des Vereins BERTA wird gefördert von Land Burgenland und der Europäischen Union.
Ing. Kurt Grafl, Gebietsbetreuer Bezirke Eisenstadt/Mattersburg